Joachim Ringelnatz (* 7. August 1883 in Wurzen als Hans Gustav Bötticher; † 17. November 1934 in Berlin)

 

 

Im Januar 1925 besucht der Schriftsteller, Kaberettist und Kunstmaler Joachim Ringelnatz für drei Wochen Paris. Während dieses Aufenthalts soll er laut seinem Biografen Hilmar Klute am 5. Januar zusammen mit Adolf Wüster auf dem Montmartre gewesen sein. Ob das das einzige Zusammentreffen der beiden in Paris war oder ob sie sich dort häufiger trafen, ist unklar. Ebenso bleibt die Frage offen, woher die beiden sich überhaupt kannten. Möglicherweise kannten sie sich bereits aus München, wo sie zu Beginn der 1920er Jahre nur wenige hundert Meter voneinander entfernt in Schwabing wohnten und vermutlich in den gleichen Kreisen verkehrten. Denkbar ist auch, dass Sie sich erst gerade in einem der Cafés am Montparnasse, etwa dem Café du Dôme, kennengelernt hatten. Laut Klute führt der Direktor des Kölner Wallraf-Richartz-Museums Ringelnatz durch die Pariser Museen und Paul Strecker macht ihn u.a. mit Pascin bekannt. Auch der 19jährige Hanns Erich Haack begleitete Ringelnatz. [1]

 



[1] Klute, Hilmar: War einmal ein Bumerang. Das Leben des Joachim Ringelnatz. Berlin 2015, S. 192; Klute nennt keine Quellen.

 [eingefügt 10.12.2021]